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kolben beschichten und mehr


twins ´n triples

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nachdem ich nicht sonderlich von dem angetan war, was ich zum sehen bekam als ich den zylikopp gezogen hatte (anmerkung der redaktion...teile davon findet man in meinem vorstellungströd http://www.t300.de/forum/index.php?showtopic=7587 ) hab ich mich dazu entschlossen doch etwas mehr detailarbeit wie erwartet in die möhre zu stecken. und dabei wollt ich nur des olle hylomar raus bobbeln und die buchsen neu abdichten...hat ja scho paar jahre auf m buckel des geraffl.

 

bestandsaufnahme

 

zylikopp brennraum gut ablagerung und der auslass gut verkokt. da war amtlich ölkohle drin. ventilsitze sahen nimmer so prickelnd aus und die kanalkanten die überall im weg rumstehen hauten mich auch net vom hocker. A ventile sitze nich mehr pralle und alles verkokt. E ventile sitze nich mehr so pralle und tulpen teils mit ablagerungen von oben

 

kolbenbolzenauge vom pleuel auf topf 3 hatte ab der links versetzten schmierbohrung bis nach außen keine honspuren mehr und beginnendes pitting (bei dem spänehaufen in der ölwanne wunderts mich auch nicht), die anderen sahen soweit gut aus.

 

dann hat mich natürlich noch interessiert, wie die unteren pleuellager aussehen. der 1. topf hatte leichte riefen. die rückstände waren alle in der lagerschicht drin und der hubzapfen sieht lecker aus. kein schaden. das hat mich dazu bewogen das gehäuse nicht zu splitten und an den KW lagertunnel nicht zu gehen. hatte schon verzogene gehäuse bei den T modern classic twins, dass sich danach die welle selbst mit größten lagerschalen nicht mehr hat drehen lassen...naaaa...da geh ich nur ran, wenns unbedingt sein muss

 

die kolben hatten nach 32tkm ein laufspiel von 9 bis 12/100stel. kipp-/anliegespuren waren zu sehen. kolbenringe waren alle an oder über der verschleissgrenze. interessant war zudem die tatsache, dass die kolbenhemden diagonal gemessen große abweichungen aufwiesen. die honspuren in den buchsen waren so langsam abgejuggelt, dass teils nix mehr von da war und riefenbildung im ansatz mit dem fingernagel spürbar war. auf 3 ebenen längs und quer gemessen ergab sich ne entspannte vasenform. respekt. quality made in england :cigar:

 

bestandsaufnahme pi mal daumen in dem bereich erst mal ende ohne zu tief in details enzugehen.

 

neuaufbau:

 

kopf:

im zylikopp hab ich einlasseitig alle kanten entfernt, n paar details abgeändert, die längeren ventilschäfte der ersten generation um 5mm gekürzt und die stumpen danach wieder strömungsgünstig geformt.zum schluss den kanal schön aufgerauht. ventilschaftdichtungen alle neu

 

aulass kanten entfernt, paar andere gimmicks und anschließend poliert.

 

ventilsitze neu gefräst

 

neue einlassventile mit verjüngtem schaft und flacher tulpe ( haben die A ventile einer t509 mit 955ccm den gleichen durchmesser, einen leicht verjüngten schaft im kanalbereich mit flacher tulpe und passen auch noch von der länge? )

 

laufbuchsen:

die buchsen wurden nun soweit minimal aufgehont, dass die vasenform + riefen raus sind und auf 3 ebenen gemessen die dinger wieder exakt rund sind

 

pleuel:

 

nachdem es die alten pleuel nicht mehr gibt hab ich mich dazu entschieden nen kompletten satz neuer, verstärkter oripleuel einzubauen die soeben die oszilierenden und rotierenden massen von eddy - den ich schon etwas länger kenne - angepasst bekommen

 

kolbenringe:

 

hab ich mir neue für das übermaß der neuen buchsen besorgt, um den neu aufgebauten kram wieder an der unteren toleranzgrenze in betrieb nehmen zu können. da die alten ringe schon über verschleissgrenze waren und bei 3 hunderstel raushonen die nut auch wieder gut n zehntel auf geht, wollt ich keine T teile einbauen, da ich nicht weiss, was ich maßseitig geliefert bekomme.

 

kolben:

 

wurden graphitbeschichtet und auf ein 1/100stel kleineres laufspiel ausgehend von den WHB minimumangaben eingestellt. die differenzen aus den diagonalmessungen am kolbenhemd ausgeglichen und das einfallen des kolbenhemdes von einbauspielmesstelle bis ölabstreifring (unterhalb der ölnut) auf 8 hunderstel reduziert. meine alten kolben hatten 13 bis 14 hundertel. die neueren ausführungen die ja eigentlich bis auf paar details baugleich sind haben in dem bereich nur noch 7 hunderstel einfall.

 

 

noch paar pix:

 

20170116202410k8zmbi7r95_thumb.jpg

 

 

 

201701162026073gm9bkcqow_thumb.jpg

 

 

20170116200653wgfen57q02_thumb.jpg

 

 

da ich von ausgehe, dass jeder weiss wie ein gereinigter kopf, ölwanne, motorenteile usw aussehen, stell ich dazu keine bilder ein....hat man ja im laufe der zeit schon mal gesehen denk ich. na da bin ich mal gespannt wie die möhre mit den mods..ähhh...sorry...modifikationen :gash: läuft

 

 

cheers

 

 

tnt

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vom erstbesitzer mit 31irgendwas tkm übernommen.

 

nur

 

keine ahnung was der für öl gefahren ist, lang oder kurzstrecke, mit oder ohne warmlaufphase, spritqualität...

 

 

aber: ich hab nen block mit revisionsschacht und den ventilsitzen die sich net einschlagen :whistle::gash:

 

 

ich hab schon von kolben/buchsen an den t300 kombinationen mitbekommen, dass die im neuzustand je nachdem welcher kolben in welcher buchse bis zu 12/100stel spiel haben...wenn du das zuvor nicht ausmisst und überprüfst kannst du zu 33,,33 in der periode % pech haben. :cigar: früher, wenn man mal so ne möhre laufen hören hat, war ich von dem rabauzigen charakter und gerotze begeistert. jetzt weiss ich warum das so ist :daft::frustrated::gash:

 

die laufspuren am oberen pleuelauge und unten in der lagerschale lassen sich ja auf die späne in der ölwanne/kanäle zurück führen und ist somit bekannt, hat also nix mit der laufleistung zu tun. an den kolbenhemden wurden auch schon mal paar spänchen durchgezogen. dann gehts halt irgendwann (also im prinzip ab dem ersten meter mit den spänen in dem block) los und die schlechte führung der kolben mit den hohen toleranzen und starken einfallen bis zum ölabstreifring tut dem ganzen auch net wirklich gut...anscheinend haben sie ja mit der zeit doch etwas dazu gelernt und daher gewisse bauteile überarbeitet...

 

das war mein erster gasertriple den ich auf gemacht hab und das was ich da zu sehen bekam war net wirklich die qualität von der immer gesprochen wird...schrauben, anbauteile und verarbeitung meinetwegen. aber innen...

 

da scheissen se sich im WHB wegen nem hunderstel weniger auf m 2. topf an und dann sind die buchsen unrund und vasenförmig und halten neu schon die eigenen toleranzangaben nicht ein? ja ham die einen im Tee???

 

 

hmm

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Hallo Hubert,

 

mit etwas Erfahrung kann man beurteilen ob die Laufleistung hin kommt oder nicht.

Sollte der Tacho bereits einmal rum sein, so kann man das deutlich erkennen.

Die E-Ventilprobleme sind bekannterweise zwischen VIN 10.000 & 30.000 (+/-) gewesen.

 

Und den Inneren Zustand des Motors kann ich ohne ihn gesehen zu haben aus eigener Erfahrung bestätigen.

Ungenügende Reinigung der Bauteile & dadurch verbleibende Spähne die zu Beschädigung führen mit dennen die Motoren zum Glück gut zurecht kommen, die meisten jedenfalls.

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