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Antriebskettenverschleissfrage


Matt

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Moin Jochen,

besten Dank für Deine Einschätzung, ich wechsele dann nach Begutachtung, lege mir die Teile aber trotzdem vorher in's Regal. Schaltklauenwellenproblem ist mir nach der Explosionszeichnung von Dani sofort aufgefallen, dass das bei falscher Montage (zu weit herausziehen) die Saison ruiniert und richtig teuer wird. ich lass das mal schön drin, wenn es dicht ist. Wie weit sitzt diese Welle etwa rechts im Motorblock drin? Wenn die dort herausfällt war es das ja zunächst.

VG

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Moin Dani,

das mag ja sein, ohne Deinen kleinen Hinweis hätte ich sie aber vermutlich "im Eifer" komplett herausgezogen, um den Gesamtzustand beurteilen zu können 🙂  ... Jochen hat da schon recht ... etwas Erfahrung mit diesen Motoren hilft weiter. Leider (oder zum Glück?) habe ich die noch nicht bei T300B, nur bei zwei anderen Motoren, einmal zum Glück (der durfte dann etwas Stage 1 bekommen) und einmal leider (der brauchte eine seltene Kurbelwelle und musste daher bis auf die Letzte Schraube auch auseinander ... das war wirklich sehr teuer, hat aber auch Spass gemacht viele ganz besondere Dinge dazulernen zu können 😉

VG

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Danke Jochen, das beruhigt mich gerade etwas, falls es an der Stelle undicht sein sollte. Wenn man diesen Motor von innen nicht kennt - so wie ich - ist das eine "Porzellankiste".  Ich erinnere mich gerade an meine Studierendenzeit mit meinem ersten Mopped, das irgendwann einen undichten Gabel SiRi hatte. Im Hinterhof hatte ich ohne WHB zur Hand flugs eine Gabelverschlussmutter oben abgeschraubt - da kommt man doch bestimmt danach an diesen SiRi dran? Nachdem ich mir dann nicht mehr sicher war, ob ich auch wirklich alle herumgeflogenen Teile wiedergefunden hatte geschweige denn die Einbaureihenfolge kannte, war das die Geburtsstunde für mein erstes WHB plus Teileliste. Seitdem habe ich so etwas für alle meine Moppeds besorgt, aber das reicht in vielen Fällen ohne Erfahrung oder Werksschulungen eben auch nicht aus. Daher nochmal vielen Dank an dieses Forum!

VG

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  • 6 Monate später...

Hallöchen zusammen,

ich hole das Thema noch einmal aus der "Versenkung", da mich interessieren würde, wie bei einer neu montierten Kette eigentlich die Exzentermarkierungen hinten an der Schwinge in etwa stehen. Bezüglich Kettenlängung könnte oder müsste das ja auch ein Indikator sein ? Ich hatte die Markierungsstellung beim seinerzeitigen Neukauf natürlich nicht dokumentiert (war sehr jung und wollte dieses schöne Mopped halt vorrangig fahren). Es ist mir klar, dass die Kette bei mir gewechselt werden wird (wg. irgendwann wegbröselnder O-Ringe usw.), aber interessieren täte mich das grundsätzlich schon.

Freue mich über Eure Erfahrungen.

VG

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Moin Eddy,

besten Dank für die Info. Bei mir steht die Markierung bei normalem Kettendurchhang derzeit ca. 1 mm links von 6 Uhr. Mhhhh, wäre das von Verschlissen bzw. Überlängung nicht noch sehr weit entfernt? Wenn ich mich recht entsinne gab es ganz ganz früher Aufkleber bei Kettensätzen, die an die richtige Position geklebt werden mussten als Verschleissanzeige. Das war aber seinerzeit auch notwendig bei der suboptimalen Qualität (alle 500 km prüfen und Spannen war glaube ich wohl angesagt).

VG

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Hallo @Matt

definitiv, 1mm ist nichts & liegt im Bereich der Fertigunstoleranz. Aber das ist keine Referenz. Je nach Kettenlänge & Kettenrad ist es durchaus möglich bei einer verschlissenen Kette diese Position zu erreichen.

Wenn man die Kette hinten am Kettenrad so weit weg ziehen kann das man die Spitze der Zähne sehen kann, dann kann man von "verschlissen" reden.

Eine andere Möglichkeit ist das Messen über eine bestimmte Anzahl von Gliedern bei Belastung, Daten im WHB.

Bei Gliederverbindungen die sich nicht mehr gerade ziehen & einen leichten Knick aufweisen, sollte man je nach Menge solcher Stellen, auch mal über das Erneuern nachdenken.

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Moin Eddy,

danke für Deine Einschätzung, die auch ich teile. Meine Referenz ist halt eine Originalkette mit original Ritzelpaarung, richtigem Kettendurchhang und keine geknickten Kettenglieder. Kette lässt sich hinten ca. 1mm vom Kettenrad abziehen und es sind keine auch nur ansatzweise "Säge-/Haifischzähne" zu erkennen (vorne natürlich noch nicht kontrolliert). Bei uns steht halt im letzten TÜV Bericht drin, dass die beizeiten gewechselt werden soll ... ich meine, ich hatte es schon einmal erwähnt: unser Prüfingenieur ist schon sehr genau und gibt auch gute Tipps (gerade dem fahrerischen Nachwuchs gegenüber), aber er misst halt nicht, sondern "fühlt". Weil ich hin und wieder §21 Abnahme benötige verscherzt man es sich halt nicht mit einem genauen Prüfer, mit dem man auch gut reden kann. Die untermaßigen vorderen Bremsscheiben bei uns hatte er allerdings nicht gesehen, die habe ich dann ohne TÜV Aufforderung getauscht. Bei zwei anderen Moppeds hatte ich dann auch eine noch recht gute hintere Bremsscheibe tauschen müssen und eine maßhaltige Kette ... was tut man nicht alles für eine §21 ohne ausgiebige Probefahrt (das kann offenbar sehr teuer werden).

Der 6 Uhr Hinweis für einen Neuzustand ist auf jeden Fall klasse/prima, das dürfte im nächsten Gespräch mit der Prüfstelle einiges kommunikativ "abkürzen". Wenn sich jetzt noch jemand meldet, wo die Markierung in etwa bei einer verschlissenen Kette (ohne geknickte Kettenglieder) steht, wäre das natürlich auch noch sehr hilfreich (mich fleucht gerade, dass ich das auch in etwa an Hand der Maßangaben im WHB ausrechnen könnte?)

Nochmal Danke und VG

 

 

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Moin. 

Nix für ungut, aber meinst du nicht, dass du eine verkopfte Wissenschaft aus deinem Hobby machst? 

 

1mm(!) von 6 Uhr entfernt? Echt jetzt? Dazu müssen manche erst das Monokel justieren. 

 

Meinst du wirklich, dass die Markierungen der Exzenter zum Einstellen des Kettendurchhangs Messinstrumente sind? Dass die Verarbeitung der Schwinge aufs Mü maßhaltig ist? Mitnichten. 

 

Das sind Indikatoren pi mal Daumen, die Kiste läuft damit brauchbar. 

 

Im Übrigen unterscheibe ich, was Eddy schon sagte. 

 

Gruß 

Nils 

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Ich würde die Kette sicherheitshalber mal schmeissen. 1 mm über 6 Uhr find ich schon bedenklich. Lieber einmal zu viel auf Nummer sicher gehen.

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Moin Nils,

das ist bestimmt richtig wie Du mich einschätzt ;) Ich bin Wissenschaftler und vertrete die Auffassung, dass Theorie Anleitung zur Praxis sein sollte (ich merke gerade, dass ich abschweife :) Aber wir messen ja auch generell Verschleissmaße gemäß WHB und meine Idee war halt, dass vielleicht die Exzentermarkierungen bzw. die Stellung dieser Markierungen untereinander einen ersten Hinweis auf einen Kettenverschleiss liefern könnten (IMHO) ... wie früher halt, sofern die Verschleissmarkierungsaufkleber korrekt angebracht wurden :) Ich brauche halt im Zweifelsfall schlüssige Argumente für meinen "TÜV Ingenieur des Vertrauens" :) und Eddy's Erläuterung unterschreibe ich natürlich auch ;)

Viele Grüße

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vor 52 Minuten schrieb Dani:

Ich würde die Kette sicherheitshalber mal schmeissen. 1 mm über 6 Uhr find ich schon bedenklich. Lieber einmal zu viel auf Nummer sicher gehen.

Moin Dani,

genau, am besten alle 1 tkm wechseln :)

VG

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Ich hoffe du hast die Kette auf den letzten 1tKm auch gereinigt?!?

Nicht das da Messwertverfälschungen auftreten!!

 

...sorry... ich konnte nicht anders :jowlskiss:

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So Leute und jetzt hole ich mir Popcorn.

 

Die erste Kette auf meiner Triumph hat 36.000km gehalten.

Die zweite Kette auch 34.000km.

Die dritte Kette ist jetzt bei knapp 90.000km immer noch drauf.

Auf meiner Kawa hat die erste Kette 29.000km gehalten.

 

Gut man hätte die Ketten vielleicht noch ein paar tausend Kilometer fahren können. Pflege HKS mal mehr mal weniger. Wurscht.

 

Mach doch keinen Russlandfeldzug draus. Fahr Motorrad und hab Spaß. Dafür sind Motorräder da.

 

Alles technische in diesem Zusammenhang wurde schon gesagt.

 

Nix für ungut.

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Hallo Leute,

es ist ja gut, jeder muss mal lernen die Tolleranzbereiche einzuschätzen.

Für mich als Feinmechaniker ist 1/100mm auch ein Maß,

der Zimmermann arbeitet mit cm

& der Maurer versucht auf dem Gelände zu bleiben.

 

Gebt den Leuten die Zeit & die Luft um zu lernen was, wo, wie eng oder locker gesehen werden kann, es ist noch keiner mit dem ganzen Wissen vom Himmel gefallen. :biggergrin:

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Hallöchen zusammen,

:) bin ich vielleicht missverstanden worden? ;) Ich suchte ja nach Argumenten, damit der Ingenieur der Prüfstelle im Zweifelsfall nicht alle 1 tkm eine neue Kette "verordnet", weil der eben nicht misst. Mit dem Hinweis auf 6 Uhr für Neuzustand bin ich sehr glücklich, daher besten Dank noch mal dafür. Mit dem Argument kann ich sicherlich gut beraten, überzeugen oder wie auch immer. Was Messgenauigkeiten bei Motorradketten angeht liegt das sicherlich irgendwo zwischen Feinmechaniker und Zimmermann, tendierend in Richtung Zimmermann :) Auch würde ich behaupten wollen, dass ich nicht ganz unerfahren in Fragen sicherheitsrelevanter Bauteile bin. Als Student und Vielfahrer musste ich den Antriebsstrang früher jährlich erneuern ... die Qualität der seinerzeit (so 1987 bis 1989) erhältlichen Kit's bei den üblichen großen Händlern war halt nicht wirklich gut (bei 10 tkm war da leider mitunter bei mir schon Schluss). Bei größeren Reisen innerhalb von Europa musste daher sogar ein Ersatzkit ins Gepäck/Tankrucksack (ohne Internet und ohne Handy war mir das seinerzeit zu riskant, in Griechenland gegebenenfalls schnell Ersatz herbeischaffen zu müssen :) Mein alter Motorradkumpel schüttelte immer mit dem Kopf (gut, er hatte eine XS1100). 

Viele Grüße

 

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