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Ölablasschraube, Gewinde im Ar..., 13,5 mm Durchmesser???


LuTz

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So, nun ist es passiert. Hatte es die letzten 7 Ölwechsel immer befürchtet, jetzt ist es hin, das Gewinde.

 

Wie krieg ich das jetzt hin? Am besten ohne die Ölwanne ausbauen zu müssen? Ich habe nämlich keine Lust, die Krümmer abzubauen - da wartet mit Sicherheit das nächste Problem beim Lösen der Krümmermuttern ... :pant:

 

Jetzt gibt es in der Bucht oder bei der Amazone recht preiswerte Sätze um das Gewinde eine Nummer größer zu schneiden und mit passender Ölablasschraube und Dichtring zu versehen,

Guckst Du: http://www.amazon.de/BGS-technic-157-Reparatur-Set-%C3%96l-Ablassgewinde-M15x1-5/dp/B002IVZNWO/ref=sr_1_8?ie=UTF8&qid=1367614382&sr=8-8&keywords=%C3%B6lablassschraube+reparatur

 

Funxt das? Also M15 Feingewinde hat ja einen Kerndurchmesser von 13,5 mm - so ist auch das Maß für den Gewindeaußendurchmesser meiner Ablassschraube (ist das überhaupt M14???).

 

Wenn ich vorsichtig schneide, mit Fett am Gewindeschneider zum Beispiel, und mit Öl nachspüle, dürfte ich auch mit den Spänen kaum ein Problem bekommen. Ein Ölfilter ist ja auch noch vorhanden, der eventuelle Verunreinigungen vom Motorinnenleben fernhält. Oder?

 

Gruß

 

LuTz

 

 

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Ganz ehrlich?

 

Bau die Ölwanne ab und repariere das dann oder lass es reparieren.

Wenn die Wanne raus ist, ist das auch für einen Motoreninstandsetzter kein Thema,

das fachgerecht zu flicken...

 

Wenn du die Bohrung in der Wanne größer schneidest (wie willste das überhaupt im eingebauten

Zustand machen....?), kriegst du mit großer Sicherheit Späne in den Motor.

Und: Die neue Bohrung muss imho absolut rechtwinklig zur Wanne sein; sonst kriegste das nie

wirklich dicht.

 

Nicht schön; aber alle Versuche im eingebauten Zustand sind imho nicht zielführend...

 

Uff, da bin ich mit meiner undichten ZKD am Schneewittchen ja noch gut bedient... :sad:

 

Griass und good-luck!

 

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Also ich würde vorschlagen (das sag ich als Werkzeugmacher und Maschinenbauer):

Wanne runter, inne Werkstatt, Bohrung erweitern Durchmesser 20, Gewindehülse (M14x15) einschweißen lassen, dann passt alles wieder (Winkligkeit und Gewinde, incl. Dichtungsring. Kosen incl. Material ca. 50 € in ner Werkstatt. Is zu Empfehlen. Das mit den Spänen und dem Gewindeschneidöl is nicht zu unterschätzen. LG Marcus

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Das mit dem Winkel sehe ich ein, wird eher schwierig und könnte schief gehen. Aber wieso habt Ihr so viel Angst vor ein paar Spänen? Ein Motor produziert doch laufend irgendwelches Zeuchs, dass dann im Motoröl landet. Gibt´s dafür denn nicht den Ölfilter?

Ich denke mal, das aufgelöste Gewinde schwirrte in den letzten Jahren auch Span für Span im guten Castrol rum ...

 

Gruß

 

LuTz

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Moinsen

 

Schau mal nach ner gebrauchten Ölwanne ist sehr wahrscheinlich die schnellste und billigste Art das alles wieder funzt. Dichtungen brauchst Du dann auch noch.

 

 

Gruß Benny

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Ganz ehrlich? Wenn ich tatsächlich die Wanne abfriemeln muss (was ich angesichts von ziemlich angerosteten Krümmermuttern eigentlich nicht tun wollte), richte ich lieber das Gewinde (egal ob Reparatursatz oder sauber und winklig neu gebohrt, neues Gewinde geschnitten und Ölablasschraube dann halt eine Nummer größer) und weiß, was ich habe, als mir ein gebrauchtes Gewinde einzuhandeln, das mich beim nächsten oder übernächsten Ölwechsel wieder im Stich lässt.

 

... ähm, wie krieg ich die Krümmer am besten runter? Ich zweifle, ob ich - ohne auch noch den Kühler abbauen zu müssen - mit normalem Aufwand gut genug an die (wie gesagt recht festgerosteten) Muttern rankomme um dosiert die richtige Kraft aufzuwenden. Jetzt noch ein abgebrochener Bolzen und ich krieg das :puke:

 

Gruß

 

LuTz

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Moinsen

 

Erstmal mit Balistol oder WD 40 einsprühen ( mehrmals ) und einwirken lassen. Und dann erst mal vorsichtig lösen. Falls so vergammelt Mutternsprenger.

 

 

Gruß Benny

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Ich würde auch die Ölwanne ausbauen und dann kannst Du ja selber entscheiden, ob Du ne Nummer größer gehst (würde ich wohl erstmal probieren), ausgebaut lässt sich ja gut arbeiten, oder eben eine andere Lösung nimmst. Aber raus sollte sie schon.

 

Und wegen dem Krümmer, bei mir waren alle 6 Schrauben/Muttern komplett verranzt. Hab auch mehrfach WD40 oder sowas ähnliches drauf gesprüht (NoName Zeug für 1€...), über Nacht einwirken lassen und mit viel Gefühl auch nach und nach alle raus bekommen. Hab dann auch gleich mit Kontermutterprinzip die alten Stehbolzen rausgeholt und bessere rein. Ebenfalls mit ordentlich Rostlöser und ner Nacht Einwirkzeit. Ging am Kühler vorbei, musste ich nicht abbauen dafür (Beim Tiger hatte ich aber den Vorteil, das der schon auf dem Tisch lag, da geht es natürlich etwas schöner). Bissl Fummelei, aber geht.

 

Es gibt wirklich viel schlimmere Aktionen an der Triumph, mach es dann lieber ordentlich *grins*

 

Gruß, Daniel

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Moin Lutz,

 

mach nicht so viel geschiss, dreh die Dinger (Krümmermuttern) einfach runter, mit oder ohne einsprühen is Wurscht bzw. :icecream:

Im schlimmsten Fall drehen sich die Stehbolzen mit aus dem Kopf & dann machst Du halt andere rein, ferddich.

 

Und die Ölwanne würde ich auch abbauen zum Reparieren.

Kann Dir aus Erfahrung sagen, dass aufbohren im eingebauten Zustand ist eine seeeeeeeeehr kniffelige Angelegenheit. Dieser Stutzen in der Wanne hat 2 Schlitze damit das Öl vollständig ablaufen kann, wenn sich der Bohrer beim aufbohren verhakt, dann ist die Wanne Schrott & Du hast Dir vielleicht noch aua gemacht. Und noch ein paar andere Argumente die dagegen sprechen.

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  • 3 Monate später...

In der Triumph Bedienungsanleitung ist für die Ölablassschraube ein Drehmoment von 48 Newton angegeben. Für mein Empfinden und das kleine Schräubchen ganz schön viel?!

Den Drehmomentschlüssel ließ ich auf 40 Newton, mehr habe ich mich nicht getraut aus Angst das Gewinde der Ölwanne zu killen.

Der Triumph Metall Dichtring gibt beim Anziehen sicherlich nicht so nach wie der Fremdverbaute Kunststoff-Dichtring.

Wie fest zieht Ihr die Schraube an?

 

Gruß, Holger

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In der Triumph Bedienungsanleitung ist für die Ölablassschraube ein Drehmoment von 48 Newton angegeben.

 

Hmmmm.... IMHO ist das schon recht mutig für eine M 14-Ölablassschraube im Alu einer Ölwanne.

 

Witzigerweise sagt das Hinckley Service Manual für die T 300 nur 28 Nm bei einer M 14-Schraube. Das olle Haynes sagt aber auch mehr als 40 Nm.

 

 

Hinckley_zps2ee7dc5b.jpg

 

Mehr würde ich persönlich nicht nehmen wollen....

 

Schöne Grüße

 

Ph.

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Lt dem Triumph WHB muss die M22 Schraube 48 Nm bekommen, die M14 28 Nm. Es hat mal eine Änderung der Schraube gegeben...

 

Au Backe, die Ölfilterschraube habe ich dann zu wenig und die Ablassschraube zu fest angezogen...

Ärgerlich, daß Triumph es nicht für nötig hält die Betriebanleitung zu überarbeiten. :grumble::frustrated:

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Hm,

lt WHB steht da für Ölfilterschraube 18 Nm, es gibt zweierlei Ölablassschrauben, Anzugsmomente siehe oben, aber ich seh grade dass im englischen WHB und im deutschen die Angaben auseinandergehen, im englischen s.o., im deutschen für die M14 Ölablassschraube 25Nm, für die M22 48 Nm.

Anleitung hab ich gar keine, nur die WHBs, aber Du siehst ja, auch da gehts auseinander ..

 

Beste Grüße

Stefan

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Ärgerlich, daß Triumph es nicht für nötig hält die Betriebanleitung zu überarbeiten. :grumble::frustrated:

 

Hehehehehe, vielleicht ist es ja auch so, dass die Bräten den geneigten Schrauber geistig rege halten wollen.

 

Bei aller Liebe, M 14 in einem Aluwännlein, das man auch noch nicht richtig easy abbauen kann, da sollte man etwas misstrauisch werden, n'est-ce pas? Egal, was in einem durch die redaktionelle Arbeit von fehlbaren Menschlein per se fehleranfälligen Workshop Manual steht.

Selbst die Bibel ist ja mit Vorsicht zu genießen.... :shocked::shocked::shocked:

 

Beste Grüße

 

Ph.

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  • 4 Wochen später...

Na dann oute ich mich mal: Ich hab die Wanne damals dran gelassen, mit viiiiiiiiiel Fett, extrem vorsichtig und genau das Gewinde mit dem Gewindeschneider aus dem Reperatuset auf M15 geschnitten, zweimal mit Altöl, dass ich vorher durch ein Teesieb gejagt habe, gespült, anschließend mit 2 Litern Vollsynthetischem von Heiner Gerippe (stand noch so rum), die neue M15 Ablasschraube samt Kupferdichtring montiert und mit 30 Nm angezogen. Hat jetzt eine Saison perfekt funktioniert!

 

Natürlich muss man schon drauf achten, dass das neue Gewinde schön im rechten Winkel geschnitten wird, aber wenn dass nicht auf den Hundertstel-Milimeter genau wird, dann macht den Rest die Kupferdichtung.

 

Vor Spänen muss man sich auch nicht so doll fürchten: Ordentlich Fett an den Schneider und immer nur ein Stück rein, dann wieder raus, Fett mit den Spänen runter, neues Fett dran und weiter. Wenn nach dem Spülen mit Altöl (natürlich das von der T) noch ein Spänchen übrig sein sollte: Dort wo das Öl aus der Wanne gesaugt wird sorgt ein Sieb dafür, dass da nix grobes in den Motor kommt.

 

Falls noch jemand eine M15 braucht: Gegen Erstattung der Portokosten (vorzugsweise in alkoholischer Währung) kann ich gern eine zuschicken, Schneideisen als Leihgabe anbei.

 

Gruß

 

LuTz

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Ich habe seit langem in dem Ablaßschraubengewinde (bei mir M22) ein Ablaßventil von Stahlbus.

OK, es steht vor, ist recht exponiert. Aber da ich nicht offroad unterwegs bin, hatte ich noch nie Berüherungsprobleme mit dem Untergrund / Straße.

So schone ich das Muttergewinde der Ölwanne und brauche zum reinen Ölwechsel nicht mal ein Werkzeug.

(Zum Wechsel des Filters natürl. schon.)

 

Gruß

Dieter

 

PS. ... die Dinger habe ich in all meinen Fahrzeugen montiert und bin begeistert!

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