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Geschrieben

Den korrekten Montageort findest siehst du auf dem Foto :frisk:

_DSC7116-_RZ.jpg

Geschrieben

Ich meine mich erinnern zu können, dass die Scottoiler vor langer Zeit gehyped und massiv beworben wurden. Die scheint es auch heute noch zu geben. Ich zitiere von deren Web Seite: "Dank dem speziellen Scottoil Schmiermittel mit besonders wenigen Haftstoffen läuft die Kette wesentlich sauberer und effizienter als mit traditionellem Kettenspray". Tja, wie viel davon dann in der Umwelt landet? Und muss die Fördermenge erhöht werden bei Regenfahrten? Ich halte es klassisch und schaue mir meine Ketten kurz vor Fahrtantritt einmal an, dann sieht man auch fehlende O-Ringe, ein verschlissenes Kettenblatt oder sonstige Beschädigungen. Traditionelles Kettenspray nehme ich eigentlich auch nicht, sondern halbwegs modernes. Die Aussage "Und eine sauberere Kette bedeutet auch längere Lebensdauer von Kette und Kettenrad, weniger Ausgaben für Ersatzteile und ein sichereres Motorrad" halte ich auch für fragwürdig. Die Kette längt sich eh, ob geschmiert oder nicht und das Motorrad wird nicht sicherer, wenn man die Kette nie inspektiert, weil man sie schlichtweg vergessen hat. Und: es spart immens Gewicht, wenn man so etwas nicht verbaut ;) Just IMHO

Geschrieben (bearbeitet)

Und noch ein Nachtrag zum Thema Kettenlängung (habe ich vermutlich schon an anderer Stelle einmal geschrieben). Unsere O- oder X-Ring Ketten sollen ja dafür sorgen, dass dort, wo Längenverschleiss auftritt, immer gut geschmiert ist, so lange die Ringe in Ordnung sind. Längenverschleiss findet m.E. zwischen den Bolzen und den inneren Kettenlaschen statt. Dort kommt weder ein gutes Kettenspray, noch das Öl vom Scottoiler hin, wenn die O-, X-Ringe dicht sind. Ich habe das bei unserer Kette noch nicht prüfen können, aber im Prinzip sind das ja nur überdimensionierte Fahrradketten. Die Bolzen sind mit den äusseren Kettenlaschen kraftschlüssig verbunden und dort wird dann eben auch keine Schmierung benötigt. Ich hatte einmal eine Fahrradkette, die so verschlissen war, dass der Bolzen nicht mehr herausging, da er in der inneren Kettenlasche schon so eingearbeitet war, dass er verkantete. Und oh jeeeh, mir fällt gerade ein, dass ich noch ein Mopped habe ohne O-Ring Kette, also eine, die dann laut Workshopmanual regelmäßig ausgebaut und in zähem Kettenfett gekocht werden soll. Glücklicherweise hat diese Maschine aber noch keine Regenfahrt gehabt und die Kette ist 20 Km alt ;) Für diese Maschine gibt es leider keine O-Ring Ketten oder es muss Material am Motorblock hinter dem Antriebsritzel abgetragen werden (unschön).

Ich habe aber auch noch eine Frage zu diesem Thema an die erfahrene Gemeinde. Wie steht in etwa am Excenter die Markierung als Indikator für eine auswechselbedürftige Kette? Einen neuen Kettensatz habe ich vorsorglich zu liegen, aber sehr viel zu früh möchte ich ja auch nicht wechseln. Die Messmethode mit Gewicht an der Kette und Messung ist vermutlich genauer, aber ich bin aus Sicherheitsgründen eh eher der Frühwechsler wegen suboptimaler Erfahrungen mit meiner ersten CBX 550 F. Damals (1986) waren die Zubehörketten von den üblichen Moppedshops spätestens nach 10 tKm fertig und das bei papiermäßigen 50 PS. Unsere Kette ist noch die erste aus 1994 mit ca. 14 tKM Laufleistung und erst einmal moderat nachgespannt. Ich freue mich auf Erfahrungswerte!

Viele Grüße

 

Nachtrag: ganz früher gab es Verschleissmarkierungen am ganz klassischen Kettenspanner (ohne Excenter). T. hat das vermutlich am Excenter nicht markiert, um für Verunsicherung zu sorgen? Es wäre doch eigentlich ein Einfaches gewesen, eine Verschleissmarkierung anzubringen?

Bearbeitet von Matt
Nachtrag
Geschrieben (bearbeitet)

Eine der Ideen hinter den aktiven Ölern soll(te) sein, dass das dünnflüssige Öl von der Kette abgeschleudert wird und abrasive Schmutzpartikel mitnimmt, die dann keinen Verschleiß mehr erzeugen sollen. Angeblich gibt es inzwischen biologisch abbaubares Öl, das in der Umwelt nicht mehr SO den Schaden anrichten soll.

 

Beim Schmieren der O-/X-Ringketten geht's m.E. vor allem um das Fetten der Rollenoberflächen gegen Ritzel und Kettenrad. Säubern sollte man die Ketten dennoch ab und zu um den Schmutz zu entfernen, der vom schleuderfesten Fett ja super an der Kette gehalten und fein zermahlen wird damit er an Kette und oder Ritzel/Kettenblatt nagt .. früher (tm) wusste man schon, warum man geschlossene Kettenkästen mit Fettfüllung anbaute. Sieht halt nicht so sexy aus ...

 

Ich reinige die Kette ab und zu (mit Hilfe eines Kettenmax - ich bin faul) nicht zu intensiv mit Petroleum um den Schmutz der am alten Fett klebt zu entfernen und die Fettfüllung samt den O-Ringen möglichst zu schonen und lass nach gründlichem Ablüften ein m.E. gutes Kettenspray ran (Caramba 60628501 "Hochleistungs-Kettenspray" in mattschwarzer Dose). Vor geplanten Tagestouren fette ich die Kette wenn nötig am Vorabend damit das Sprühfett genügend Zeit zum Ablüften hat und an der Kette kleben bleibt und nicht woanders.

 

Lt. Triumph (WHB) misst man den Kettenverschleiß so:

 

1. Abbau des oberen Kettenschutzes, damit man an die oberhalb der Schwinge laufende Kette rankommt zum zählen und messen

2. Kette strecken mit einem Gewicht von 10 bis 20 kg das an die unterhalb der Schwinge laufende Kette gehängt wird.

3. An der oberhalb der Schwinge laufende Kette die Länge von 20 Gliedern messen (Mitte PIN1 bis Mitte PIN21). Das Maß darf lt Triumph 319mm nicht überschreiten.

4. Die Frage aller Dinge ist, ob das Maß auch für Zubehörketten gilt oder ob da jeder Hersteller "sein" Maß angibt.

Bearbeitet von Stefan193
sreibfeler ..

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